07. März 2021
Guten Morgen, guten Tag ihr Lieben, ich wünsche Euch einen gesegneten Sonntag. Habt ihr noch Zeit für ein paar Gedanken am Sonntag?
Die ganze Welt redet von „Corona“, warum wir, warum ich nicht? Wenn ich an Corona denke dann geht mir der Vers aus der Bibel so ziemlich am Anfang des Geschehens nicht aus dem Kopf.
1. Mose 3 Vers 23+24:
Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, daß er das Feld baute, davon er genommen ist, und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden die Cherubim mit dem bloßen, hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens.

Einige Übersetzungen klingen noch anders, manche dramatischer aber letzten Endes sagen sie doch aus, dass Adam und seine Ehefrau Eva aus dem Paradies vertrieben wurden, sie kamen in Quarantäne.
Mittlerweile haben wir fast alle jemanden in der Bekanntschaft der mit der heutigen Corona-Quarantäne zu tun hatte und vertrieben wurde aus der Gemeinschaft. Aber noch mal kurz den Blick auf die Verse. Gott trieb Adam aus dem Garten Eden.
Welch ein schrecklicher Vorgang. Wir können uns dank Filmindustrie gut vorstellen wie das war. Bilder von Vertreibung aus seiner Heimat erreichen uns heute auch noch ständig, denkt an die Vertreibung der Juden über die Jahre, gegipfelt im fernen von Jerusalem, Deutschland vor ca. 80 Jahren.
Wenn in den Versen berichtet wird vom bloßem, hauenden oder flammenden Schwert, dann bedeutet es, dass es kein einfaches Zurückkommen ist. Im Emsland da gibt es ein Sperrgebiet, zur Erprobung von Kanonenmunition, da steht auf den Sperrschildern: „Umfahren der Schranke verboten“ Man kann dort also leicht um die Schranke gehen oder fahren und befindet sich wieder im Sperrgebiet.
Aber hier, bei der Vertreibung, hat der HERR ein Riegel  vorgesetzt, bzw. ein hauendes Schwert verhindert die Rückkehr in den Garten Eden, in die Gegenwart Gottes. Ich stelle es mir schrecklich vor, die Erinnerungen der beiden Vertriebenen an die Gemeinschaften mit GOTT, IHN zu sehen, IHN hören. Ich kann mir vorstellen das Adam und Eva eine innige Beziehung vorher zu GOTT hatten. Fragen die sie sofort und jederzeit mit GOTT bereden konnten, das alles - vorbei. Schrecklich. Was für ein grauenvoller Zustand.

Mich erinnert das so an unsere Situation heute. Wir dürfen uns nicht besuchen wie wir es gerne wollen. Die Versammlungsteilnehmer in den Kirchen müssen angemeldet sein, auf Abstand und ohne eigenen, selbstmitwirkenden Lobpreis, kein Singen, nichts. Taufen, Trauungen, selbst Beerdigungen werden nur im kleinsten Kreis abgehalten. Wo man sich aufhält tragen die Menschen Masken und haben Maßnahmen zur Desinfektion, um sich und andere zu schützen. Ob Reisen, Einkaufen, Sportveranstaltungen, Theater, Kino und Oper, Kita und Schulen ebenso, alles ist eingeschränkt oder abgesagt.
Muß das denn sein? Ja, muß sein.
Erinnert ihr euch an den Engel, der vorm Tor steht und keinen rein lässt? Muß da überhaupt ein Engel stehen und uns dran erinnern, dass der Weg zurück verwehrt ist? Wissen wir es nicht selbst, mit diesem meinem sündigen Leben kann ich gar nicht zurück!?
Auch heute haben wir Argumente weswegen wir diese Anordnungen befolgen müssen, wollen. Um was eigentlich?
Um die schreckliche Verbreitung der Coronakrankheit zu verhindern?  Das können wir ja gar nicht, sie ist ja schon da. Ja sie ist da in der Welt, so wie Adam und Eva in der Welt angekommen sind. Nämlich fern von GOTT. Wissen wir es nicht, ich meinen die Menschheit, wissen wir es nicht, so geht es nicht weiter.
Die Folgen des Rauswurfs aus dem Garten Eden sind nun mal Krankheit, Sterben und Tod. Wir kommen nicht drum zu. Es wird der Tag kommen an dem wir an diese Wahrheit erinnert werden, auch ohne Corona. Dann stellt sich die endgültige Frage am Tor: Wo geht´s hin?
Nun, ohne rechtsgültigen Passierschein geht es jedenfalls nicht in den Garten Eden. Und nun? Gehe ich verloren? Die Antwort kennen wir doch, oder?
Wenn wir am Bahnsteig ankommen und die Lichter des Zuges rot sind, dann fährt er weg, der Zug den wir erreichen wollten, wir haben ihn verpasst. Wenn die Schulden im Laufe des Lebens angesammelt, nicht getilgt werden, die Sünden nicht abgetragen und vergeben sind, dann wird es einen Tag der Abrechnung geben.
Wie gut ist es, dass wir da unseren HERRN JESUS haben, der für uns bezahlt hat, der getragen hat meine Sünden, der bezahlt hat meine Schuld. JESUS hat am Kreuz von Golgatha den schrecklichen Tod für mich erlitten. Der HERR JESUS hat die Erlösung, Deine und meine Errettung, am Kreuz erkauft, mit seinem Leben. Psalm 50 Vers 15 „rufe mich an am Tage der Not, ich will dich erretten…..“
Er will Dich retten!!!
Kann ich jetzt zurück in den Garten? Bestimmt, - aber diese Frage möchte ich nicht beantworten - jetzt nicht.
Denn es kommt besser, Gott hat sich aufgemacht und ist zu uns gekommen. In JESUS hat Gott sich selbst aufgemacht und den Weg der Erlösung, den Weg zur Gemeinschaft mit IHM gezeigt. In seiner Liebe hat ER mich und Dich gesehen und erkannt, dass wir es gar nicht schaffen selbst zurück zu „arbeiten“. ER ist gekommen um uns zu erlösen. Lasst uns dankbar dafür sein und IHN loben. Einfach aussprechen: HERR JESUS ich danke Dir das Du mich errettet hast. Danke.

Ich wünsche Dir noch einen guten Sonntag. Wenn Du Jesus ansprichst und oder ihn verherrlichst, wenn Du betest oder dir Gedanken machst über Jesus, dass wird nicht ohne „positive“ Folgen bleiben. ER wird sich bei Dir melden.
Ich danke Dir für deine Geduld.
Ps. Wir hatten heute morgen den Psalm 19 gelesen, er handelt von unhörbares Reden und ohne Worte, von Schall über der ganzen Erde. Es ist phantastisch, was GOTT für Möglichkeiten hat.
LG Didi


14. März 2021
Guten Morgen, guten Tag.
Na könnt ihr mich sehen? Ich kann euch nicht sehen, dass liegt aber nicht an der dreckigen Luft, die wurde ganz schön durchgepustet und gereinigt, gestern. Sturmtief „Klaus“ und Sturmtief „Luis“, oder wie sie alle heißen, haben die Atmosphäre ganz schön aufgemischt und hätten wir Karl-May-Bücher gelesen, dann wüsten wir das diese Stürme zum Herbst und Frühjahr auch Äquinoktial-Stürme heißen. Die Stürme um der Tag- und Nachtgleiche.
Ja, jetzt haben wir schon wieder den Monat März fast verbraucht und mein lieber Onkel Jürgen hätte mir seinen Bauernspruch gesagt: „Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt.“  Und dabei fällt mir ein, dass viele Getreidesorten ja gesät werden müssen.
Ja,“ wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein, wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht“.
Ein wichtiger Satz und eine wichtige Aussage in der Bibel. Ich habe mich gefragt, warum der HERR Jesus bei diesem Wort, dass er den Gläubigen mitteilt, (Joh.12,24) das Weizenkorn nimmt und nicht das Gerstenkorn oder ein anderes Saatkorn? Den Körnern ergeht es ja gleich, sie müssen alle sterben um sich zu vermehren.
Nun, wenn wir uns die Geschichte anschauen, dann gehören Andreas und Philippus zu den Akteuren, die angesprochen werden, um da eine kleine Vermittlerrolle zu spielen. Es sind Menschen da, die Jesus sehen wollen. Die beiden, so vermute ich, besprechen sich und gehen zu Jesus. Der HERR Jesus geht eigentlich gar nicht weiter auf ihre Bitte ein sondern er spricht von seiner zukünftigen Verherrlichung.
Erinnert ihr euch noch an die Geschichte mit der Speisung der 5000? Philippus gibt zu bedenken, was der Ankauf von Broten zur Speise der vielen Menschen kostet und ob´s Geld reicht. Ob er an teure Weizenbrote für die Menge gedacht hat? Andreas ist es, der den kleinen Jungen mit Gerstenbroten findet und zum HERRN Jesus führt und es wird eine große Menge Volks satt von Gerstenbrot und Fischen. Nicht ein Wort, ob sich wohl einer der 5000 plus Anhang, bekehrt hat. So ist das nun mal wenn man so beschäftigt ist, da kann schon mal was untergehen.
Beide, so vermute ich, geben sich mit dem was die großen Mengen brauchen, ab. Gerste, oder  anderes „billigeres“ Brotmehl. Wenn es um´s Überleben geht, reicht Gerste aus. Wenn wir Gerste haben können wir´s in der Mengen „verschleudern“. Da wird der Bauch voll und dann stellt sich ein Sättigungsgefühl ein. Mancher Trost nährt sich im Gedanken, dass man nicht allein in Notlagen ist, andere haben noch ganz Anderes ausgehalten.
Haben wir aber Weizen, dann geht´s an das Innere. Da reicht nicht nur „satt“, da muß auch das Kostbarere, das Edlere daher, da muß Jesus daher.
„Wir wollen Jesus sehen“ so sagen die zum Glaubensfest angereisten Pilger, in dem Abschnitt des zwölften Kapitels, wir sind jetzt hier in Jerusalem, der Stadt der Geistlichkeit und wollen was Geistliches erleben. Wir haben uns aufgemacht und kommen nicht wegen des Rituals sondern weil wir von Gott unserem Vater was haben wollen. Da muß doch noch mehr sein als Sprüchlein, Gesetzte und Vertröstungen. 
Der Geist des HERRN hat es geführt, dass sie zwei Jünger treffen die sich mit Gerstenkörnern auskennen. Sie gehen zum HERRN aber Jesus will sie weiter führen, zu Wertvollerem, zur Erkenntnis des Weizenkorns.
Die Stunde ist da, jetzt, wenn Du jetzt nicht in die Erde fällst und stirbst, dann bleibst Du allein. Und Du bist kein „billiges“ Gerstenkorn sondern Du bist ein wertvolles Weizenkorn. Die herrlichen Aussagen in den Evangelien die unser HERR an seine Jüngerschaft spricht, die Wertschätzung des verlorenen Sünders die unser HERR zum Ausdruck bringt. Es macht noch einmal deutlich, wie dich der HERR schätzt. Das Reich des HERRN geht nicht ohne Dich und schon gar nicht als Geringeres wie ein Weizenkorn.   
Und wie werde ich zum Weizenkorn statt Gerstenkorn? Nun, ich glauben es ist wichtig die Gesetze zu kennen, bes. die geistlichen Gesetze und sie zu beachten, es ist wichtig, - ich schweife etwas ab, immer schön freundlich zu sein, nicht stehlen, nicht lügen, schön beten und singen, kurz die ganzen Gesetzte einzuhalten. Aber zum Weizenkorn werden wir wenn wir JESUS haben.
Sprich aus: JESUS ich habe Dich lieb. Auch wenn es seltsam in unseren Ohren klingt. Dieses immer wiederholende Wort an unserem HERRN, „Ich habe Dich lieb“,“ Du bist mein Heiland“, es wird sich von selbst erweitern in: „HERR, Du hast mich so lieb, was hast DU alles für mich getan.“ Dann regt sich der Geist des HERRN  und führt uns in Bedürfnisse hinein IHN zu loben, IHN zu verherrlichen und ER wird uns weiter helfen.
Diese Worte schreibe ich nicht nur an meine lieben Geschwister, sondern auch an liebe Menschen die den HERRN Jesus noch nicht so gut kennen. Ich bitte Euch alle, lasst uns dafür beten, das in dieser letzten Gnadenzeit, das wir es ernst nehmen und so von ganzem Herzen „ja“ zum HERRN sagen , damit wir ganz und gar wertvolle Weizenkörner in der Gemeinschaft sind und nicht alleine bleiben.
Der HERR hat Dich lieb.
LG Didi.

21. März 2021
Guten Morgen, guten Tag ihr Lieben, ich hoffe es geht Euch gut, seid gesund und munter.
Schon wieder Sonntag.
Da sitze ich und möchte Euch ein paar Worte schreiben. Über was, denke ich. Natürlich etwas Geistliches, aber irgendwie will nix kommen. Was tun? Nichts mitteilen?
Tröstet Euch - ich habe meine Bibel und schlage sie auf und was mir dann unter dem Finger kommt….
Nee, auch nicht recht. Aber was ist recht? So suche ich und finde das Wort vom rechten beten im Matthäus Evangelium, Kapitel 6. Der HERR Jesus spricht ab Vers 9:
Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Und wir kennen es noch so aus dem Konfi-oder Reli-Unterricht:
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Betrachtet doch mal die Verse vorher, die Aufforderung unseres HERRN JESU. Zuerst kommt die Ansage nicht wie ein Heuchler zu sein, der HERR zählt einige Verhaltensweisen auf, er, der Heuchler, hat seinen Lohn weg.
Geh in deine Kammer, bzw. Kämmerlein, abgetrennt  von der Welt, auf der anderen Seite der Tür.
Jede Tür hat zwei Seiten, zwei Räumlichkeiten werden getrennt durch eine Tür. Die Welt, auf der einen Seite mit ihren Dingen, ob angenehm oder unangenehm, der Ablauf unseres Lebens und auf der anderen Seite der Tür, mein Kämmerlein, mein Verborgenes, mein ich. Zweimal spricht der HERR vom „Verborgenen“. Einmal vom Vater, der im Verborgenem ist und einmal, dass der Vater in das Verborgene sieht.
Also ein wichtiger Platz auf der anderen Seite der Tür, die Kammer oder das Kämmerlein, dort wo sich das Wichtigste aufhält oder ereignet, dort ist vom Vater die Rede.
Noch einmal die Tür, der HERR gibt die Anweisung die Tür zu schließen, achte darauf das sie zu „gemacht“  wird, laß sie nicht einfach vom Wind irgendwann zufallen oder das vielleicht gar nur ein Sack da hängt, der nicht wirklich trennt. Auch die ollen Plastikvorhänge reichen nicht. Die geschlossene Tür ist wichtig.
Warum? Weil diese Welt so gnadenlos Verführerisch ist, sie bietet uns alles an. Und doch kann die Welt uns nicht wirklich helfen, uns nicht wirklich retten. Eine Tür, die nicht richtig verschlossen ist, bietet keinen Schutz, - vor Geräusche, vor Eindringlinge, vor Ungeziefer. Wir kennen es ja auch vom Deich, wenn die Schleusentür(tor) nicht geschlossen ist, bei Sturmflut, dann kann die tödliche Flut ungehindert ins Land fließen und es wird schlimm ausgehen.
Eine verschlossene Tür verhindert  auch den wehmütigen Blick zurück. Und das lenkt vom Wesentlichen ab, nämlich das „Verborgene“  zu betrachten.
Wie wir unser Haus bauten, sagte einer der Bauarbeiter: „So viele Türen in einem Haus.“ Mittlerweile haben wir noch drei Türen dazu eingebaut bekommen weil wir einige Räume umgebaut haben, aber mir sind die Türen wirklich wichtig geworden, sie trennen ab und ermöglichen einigen Räumen ihrer tatsächlichen Bestimmung voll zu entsprechen. Und das man die Türen bewegen und benutzen kann, ja sogar abschließen kann, wie schön, denkt nur mal an die Badezimmer und Toiletten.
Die Tür ist so wichtig. Unser HERR Jesus spricht an anderer Stelle davon, dass er diese Tür ist durch die wir gehen sollen(müssen). Es bringt mich innerlich ins Schwärmen, die Tür, unsern HERRN JESUS zu betrachten.
Übrigens, wenn man eine Tür schließt, dann dreht man sich doch um, um den Handgriff zu fassen, dann muß man doch die Tür betrachten. Lasst uns Jesus betrachten. Vielleicht können wir ja das Lied singen:
Richte den Blick nur auf Jesus!
Richte den Blick nur auf Jesus!
Schau auf in Sein Antlitz so schön!
Und die Dinge der Welt werden blass und klein
in dem Licht Seiner Gnade besehn!

Ich wünsche Euch noch einen gesegneten Sonntag. Didi.
Wenn der HERR will nächsten Sonntag mehr, singt und betet mit mir:
Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.


28. März 2021
Tick-Tick-Tick-Tick-Tick-Tick-Tick-Tick, bei einige Uhren hört man Tick-Tack, bei meinem schönen alten Reisewecker hört es sich wie Tick-Tick an.
Guten Morgen, guten Tag und Gottes Segen wünsche ich Euch an diesem Frühlingssonntag.
Mein kleiner Reisewecker funktioniert wieder. 1967, man mußte die Uhren noch beim Uhrmacher kaufen denn Multi hatte noch keine Uhrenabteilung zu der Zeit und Lidl, Aldi und Amazon gab es hier noch nicht. Damals wurde das Kaufdatum hinten auf´s Gehäuse geritzt.  Weihnachten hatte ich die Uhr von meiner Tante geschenkt bekommen habe. Unsere Oma hat ihn im Schrank wieder gefunden, ihn mir hingestellt und ich habe ihn „aufgezogen und gestellt“, so nannte man das früher um ein Uhr in Betrieb zu nehmen. Die Freude war groß, sie tickte und hat jetzt einen Platz im Büro neben dem PC-Monitor. Allerdings, am zweiten Tag trübte sich die Freude und am dritten Tag war der Frust groß.
Zuerst verspätete sie sich und stellte am dritten Tag ihren Lauf ein. - Nun, was war geschehen? Ganz einfach, ich hatte vergessen sie „aufzuziehen“. Das muß man nun mal mit den alten Geräten, sich drum kümmern. Nicht so wie es heute modern ist, wenn einmal die Batterie eingelegt ist, sich alles von selbst einstellt - sogar der Anzeigewechsel Sommer-Winter und umgekehrt geht von selbst. Jetzt ist die Freude wieder groß, jeden Tag bekommt sie ihre „Aufmerksamkeit“, wird aufgezogen. Man kann auf der Rückseite sehen wie oft das in den Jahren schon geschehen ist, die Farbe um und am kleinen Drehrad ist schon lange abgenutzt. Gutes altes Handwerk, oder jedenfalls teilweise Handwerk, funktioniert noch und bringt Freude.
Warum ich diese Freude mit euch teile? Nun, weil meine Gedanken weiter gehen. Die kleine Geschichte bietet so viel Gedankengut. - Aufmerksamkeit, die wir brauchen, vielleicht ein  Thema für den nächsten Sonntag!? Was alt ist muß nicht „out“ oder ab sein? Die Geschichte gibt Anstoß über viele Dinge nachzudenken.
In meinen Gedanken habe ich über „Mühe“ nachgedacht, über Arbeit und Mühsal.
Im Anfang der Lebensgeschichte heißt es ja in der Bibel, 1. Mose 3, „mit Mühsal wirst Du dich nähren“, oder weiter, Noah bekommt seinen Namen weil er ein Tröster über Arbeit und Mühsal wird. Die vielen Stellen allein aus dem Wort Gottes, lassen uns erkennen, dass ein Wesenszug dieser Welt, unseres Lebens, mit Mühe, Mühsal und Arbeit zu tun hat.
Immer wieder begegnet uns die Aufforderung, ja auch die Anforderung, Leistung bringen, abzumühen, Arbeit und Mühsal auf sich zu nehmen. Allein schon die Natur bestärkt uns zu arbeiten, sich abzumühen um eine große gute Ernte zu bekommen. Wie ist das Lob groß, wenn das Meisterstück gelingt, wenn die Ernte reich ist, wenn das Geschäft gut läuft, wenn alles bestens aussieht.
Gibt es auch eine Grenze? Wo beginnt Strebertum? Setzt da nicht irgendwo der Stock des Treibers ein? Immer mehr, immer weiter, immer besser. Eine Zeitlang gelingt es ja oft. Denkt an Kain und Abel. Zum Beispiel: Kain, Ackersmann: - Rein mit den Körnern in die Erde, am Ende wird´s wohl zu einer guten Ernte reichen. Und Abel, Hirte. - Jeden Morgen und jeden Abend läuft oder fährt unser Nachbar, ein Kuhbauer,  seine Weidestücke ab um zu sehen ob die Kühe nicht einen Zaun kaputt oder einen Graben ausgetreten haben, ob sie mit Wasser versorgt sind, -jeden Morgen und jeden Abend die Mühe um seine Tiere. Ich könnte den Abel schon verstehen wenn er ein wenig wehleidig, neidisch, auf Kain gesehen hätte. „Der hat´s gut, braucht nur einmal die Saat ausbringen und am Ende dick ernten.“ Das Ende kenne wir aber auch, erstens: wessen Opfer hat der HERR angenommen? Zweitens: Und heute, wieviel Chemie ist notwendig um unser Mehl für´s Brot zu bekommen?
So können wir weiter unsere Gedanken um die Müh und Arbeit kreisen lassen und es bleibt die Erkenntnis, wenn wir uns keine Mühe oder Arbeit  machen, bleibt diese Welt irgendwann stehen. In der sog. Pandemie soll ja auch alles runter gefahren werden, zum Stillstand kommen, dann soll es ja besser werden - aber ob´s hilft, ob das eigentliche Problem gelöst wird?
Wenn es mir dann auch nicht gelingen will mit der Mühe und der Arbeit, wenn mir die „Hände und Füße im Wege stehen“ wie es der Volksmund sagt und so betrachtet nichts Gescheites dabei raus kommt? Ziel nicht erreicht. Wenn man beim Wettkampf Zweiter oder Dritter wird, das kann man ja noch verkraften, aber gar nicht ins Ziel kommen?
Ich habe da noch eine Stelle im Buch Jesaja gefunden, im Kapitel 43, Vers 23+24. Die handeln auch von Arbeit aber der ganze Text des Kapitels drückt die Liebe unseres Gottes zu uns, den Mühseligen und Beladenen, aus.
In Vers 23 heißt es: „Ich habe Dir keine Arbeit gemacht indem Du mir Opfer bringst.“ Nein Gott selbst beschenkt uns wenn wir IHM opfern, die Gaben gibt er uns um sie weiter zu geben, nicht um sie zu sammeln oder anhäufen. In Vers 24 heißt es: „Vielmehr hast Du mir die Arbeit gemacht.“ Lest es bitte im Zusammenhang, es erklärt sich von selbst, angefangen im ersten Vers: Ich habe dich geschaffen, so wie Du bist, „Ich habe dich geschaffen, Jakob(Betrüger=Jakob) Ich habe dich gebildet Israel(Kämpfer, Gottes Kämpfer), es sind ein und dieselbe Person. Gott sieht uns als Jakob, der bei der Geschichte, selbst betrogen wurde, vom Teufel. Und er sieht uns als Israel, der gerne wieder in seine Gegenwart kommen möchte  und jeden Tag den Kampf hat.
Gott spricht Dir zu: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Er kennt Deinen Namen, er hat Dich erlöst, Du gehörst IHM, GOTT. Du gehörst nicht einer Religion, nicht einer Weltanschauung, schon gar nicht der Verführung des Teufels “Es gibt keinen GOTT.“ Gott kennt Dich ganz persönlich. ER steht Dir bei, wenn die Fluten kommen. ER macht noch einmal ganz klar und deutlich, es gibt keinen anderen HERRN und auch keinen anderen RETTER.
Woher ich das weiß? Weil Zeugen da sind, sie haben es mir erzählt, sie haben sich Mühe gemacht, ich habe ihr innere Zufriedenheit kennen gelernt, ich habe ihren „Schweiß“ gesehen. Viele Christen haben mir´s erzählt was sie erlebt haben. Es hat zu meiner Seele gesprochen, es hat mich aufgebaut. Es ist wichtig und wertvoll uns gegenseitig zu ermuntern. Und jetzt? Forschen und speichern was wir uns gegenseitig Mitteilen könne von Gottes herrlicher Führung. Ich darf mithelfen, aufbauen, Opfern, weggeben. Meinen Lob an Gott sollst Du vernehmen, sollen wir vernehmen.
Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen. Vers 21. Wir, in der Gemeinschaft haben die „Arbeit, die Mühsal“ unserem Gott die Ehre zu geben. Denkt nicht mehr an das Frühere, achte nicht auf das Vergangene, es wird Neues aufsprossen.
Du und ich haben eine neue Bestimmung: Gott zu ehren und von IHM zu erzählen.
Und das möchte ich am nächsten Sonntag, so der HERR will und wir leben, weiter tun.

Ich, wir wünschen Euch einen gesegneten Tag. Didi