02. 05.02021
„Liest sich gut.“ Schreibt Eva-Maria. „Verständlich, weckt aber die Frage…..“, ja welche Frage denn? Nun, ich kenne die Frage, die Eva-Maria mir stellte, aber ich möchte erst noch einer anderen Frage nachgehen.
Aber erstmal guten Morgen, oder guten Tag. Wenn ihr wollt noch ein paar Gedanken zum Sonntag!?.

Jesus- warum Jesus? Es gibt so viele „Angebote“, also was habe ich mit Jesus zu tun? Der gehört doch in die Kirche oder zur Kirche und von denen will ich nichts wissen, das sind alles nur Lügner und Betrüger, schau doch in die nächstbeste Zeitung, da kannst dich von den Jesus-Leuten überzeugen.
Okay, Du hast recht - Ende - ich halte meinen Mund,  höre auf zu schreiben.
Nein, recht hast Du, wenn Du sagst, der Jesus gehört in die Kirche, dorthin gehört er, aber auch sonst gehört ER überall hin, denn alles ist sein. Leider ist ER dort oft nicht mehr zu finden. Dort ist Gott, der HERR und JESUS sein Sohn, unser Heiland, längst vertrieben. Von den Kanzeln wird Politik gepredigt, wird Gottes Wort verzerrt, entstellt, umgedeutet und Trost, Hoffnung und Hilfe zum täglichen Leben wird längst nicht mehr verkündigt. Nein, nicht immer, aber oft.
Moment, jetzt muß ich aber doch dazwischen gehen, denkst Du: Ein Gebot wird mindestens noch einghalten, halte ich mich dran: Du sollst deinen Zehnten geben. Was soviel heißt wie Kirchensteuer zahlen.
Da habe ich ein gutes Gewissen, dass wird mir ohne zu fragen vom Lohn abgezogen und wofür ich zahle habe ich also auch Anspruch auf Gegenleistung, ich bin also ein rechter Christ, guter Christ sogar, weil ich ja viele Kirchensteuern zahle und so komme ich in den Himmel. Kein Problem - ich habe keine Probleme.
Außerdem habe ich mich abgesichert. Wenn es mit dem „im Himmel kommen“ eng wird, ich habe noch eine kleine Figur auf meinem Schränkchen, von so einem kleinen dicken fetten Mann, der sieht niedlich aus, ganz freundlich und der wird mir garantiert den Weg in den Himmel ebnen. Meine Bücherkiste ist voll von schlauen Büchern die teuer waren, habe was über Selbstfindung gelernt und so weiter, ich kann mir die ganzen fern- und nah- asiatische Lehren gar nicht alle merken, soviel Angebote gibt es auf den „Seeleneintreiber-Markt“. Und die daran glauben können doch nicht alle in die Irre gehen, da muß doch was dran sein. Also - warum JESUS?
Nun - schauen wir dazu in Gottes Wort, in die Bibel. In´s Markus-Evangelium, Kapitel 1, ab Vers 15.
Dort heißt es: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Übersetzt heißt das ungefähr: Das was bisher geschehen ist, in der vergangenen Zeit, so wie Du es empfunden hast oder viele andere vor Dir, diese Zeit ist bald zu Ende. Da tut sich etwas anderes auf.
Bislang gab es so viele Möglichkeiten sein Leben zu führen und zu gestalten. Ob sorglos und ohne große Gedanken in den Tag hinein gelebt, was kostet die Welt? Mir gehört sie ja doch nicht. Oder immer getrieben vom Gedanken wie wird´s wohl werden? Bin ich gerecht? Bin ehrlich? Und besonders, werde ich gerecht behandelt oder ehrlich behandelt? Noch besser ist aber der Gedanke, dass mich das alles nichts angeht, ich halte mich aus allem raus.
Kannst Du das? Ich kann´s nicht, die Zeichen der Zeit sind bei mir sichtbar, ob ich will oder nicht. Allein mein „Superman“-Body sagt mir, dass ich meine Jahre auf den Buckel habe. Außerdem fällt mir auf, dass meine Großmutter und mein Großvater trotz Kriege und Verheerungen, einen viel tieferen Frieden, ein viel beruhigteres Leben geführt haben. Ja, sogar meine Eltern waren glücklich, obwohl sie kein Handy hatten. Sinnesbefriedigungen wie wir sie heute haben, so scheint es mir, führen nicht automatisch zum Seelenfrieden.
Die ersten Jünger, die ersten Nachfolger Jesu, vielleicht sogar die ersten Gläubigen die an Jesus glaubten, waren Fischer. Wenn ich über diese Menschen nachdenke, dann zeigen sich mir soviele Parallele zu meinem Leben.
Kein super Job dort damals in Israel. Nachts raus auf´s Meer, wenn die Andere im trauten Heim bei ihren Familien waren, in der „Poffe“ lagen, mußten sie in Gefahr durch Wind und Wetter, Netze auswerfen. Radar und Echolot gab´s noch nicht. Petrus berichtet einmal das sie die ganze Nacht draußen waren und nichts gefangen haben. Mit anderen Worten ein sch…. Job, ein sch….. Leben, „bei der nächst besten Gelegenheit und ich bin weg“, könnten sie gedacht haben. Die hatten die Nase voll von ihrem Leben. Die wollten nicht mehr so weiter.
Da kommt JESUS und sagt zu ihnen: „Kommt mir nach!“ - Er sagt nicht: Ab jetzt wirst Du immer den Geldbeutel dick gefüllt haben, Du wirst nie wieder dich abrackern müssen.  Ab jetzt läuft alles nur noch perfekt. - Nein, JESUS sagt: “Kommt mir nach!“ JESUS sagt nichts über die Umstände des Lebens in der Nachfolge, aus. Der folgende Satz: „Ich werde euch zu Menschenfischern machen.“ sagt aus wie begehrenswert die Nachfolge JESU ist.
„Nicht nur Du wirst mir, Jesus, folgen, auch viele andere die es sehen werden Dir folgen.“ sagt Jesus. Weil, JESUS dein Leben so positiv verändern wird, wollen andere, die mühselig und beladen sind und die Veränderung bei Dir sehen, sie wollen es auch haben. 
Denk über dein Leben nach, wenn Du nicht zufrieden bist, dann folge Jesus. Jesus hat Dich lieb, er wird Dich mitnehmen, wohin ER auch geht. Laß Dich auf keinen Fall von anderen „Angebote“ abhalten. Ruf ihn, JESUS lässt Dich nicht  stehen.
Es haben sich noch viel mehr Fragen aufgetan bei mir. Ich melde mich wieder und wünsche Dir jetzt erst einmal einen schönen Sonntag im Mai.
LG Didi.






16.05.2021
Diesen Brief habe ich einer Freundin geschrieben, ihre Situation, ihr Leben hat mich bewegt, vielleicht hast Du auch Interesse daran.

Liebe …………, so einige male hast Du dich jetzt aus der Ruhe bringen lassen, hast dich geärgert, bist auch mit der ganzen Situation nicht zufrieden und hast es mir auch deutlich gesagt.
Zuerst möchte ich Dir danken für die offenen Worte, ich habe lange gebraucht selbst Worte zu finden um Dir zu antworten.
„Laß mich mit deinem Gott in Frieden, ich will davon nichts hören und wissen. Außerdem gibt es keinen Gott.“ Sagst Du. „Wo ist der denn? Wo war er denn wie es mir schlecht ging? Und was hat er denn für mich getan? Wo ist er denn jetzt, es ist ja eher schlechter mit mir geworden als besser?! Mir geht´s noch viel schlechter!“
Natürlich möchte ich deinen Wunsch respektieren und Dich in Frieden lassen, aber für mich sieht  dieser Frieden eher wie eine Katastrophe aus und ist gar nicht als Frieden erkennbar, deshalb möchte ich Dich noch einmal bitten mir zuzuhören, anschließend noch einmal über Gott nachzudenken.

Es gibt einen Gott. Unsere Augen können ihn vielleicht nicht erkennen, unsere Ohren können ihn nicht wahrnehmen, aber es gibt IHN. Nur weil wir etwas nicht sehen oder hören können, muß es nicht bedeuten, daß es das nicht gibt. Gott ist existent. Aber Gott zu erklären ist unmöglich.
Wir sind nicht in der Lage die Schöpfung richtig zu beurteilen, wie wollen wir da den Schöpfer beurteilen? So lass uns doch lieber einmal über uns reden und uns einmal selbst betrachten, dabei werden schon eine ganze Menge Fragen beantwortet.
Als Gott einen schönen Platz in seiner Schöpfung besetzen wollte hat er auch an Dich gedacht, daß Du und ich und der „kleine“ Rest der Menschheit „lebt“ ist allein Gott zu verdanken. Wir brauchen dazu nicht die seltsame Geschichte von Evolution oder Schöpfung diskutieren, nein, ich meine Du und ich, wir haben eine Seele, einen Geist, ein Ego. Ob der Körper oder die „Hülle“, mein Fleisch durch Evolution oder Schöpfung entstanden ist, spielt in Bezug auf den schöpferischen Gedanken Gottes und unserer Stellung zu unserem Schöpfer Gott, so meine ich, eher eine kleine Rolle und kann zur anderen Zeit mal diskutiert werden.
Überlege doch einmal, der große Gott wollte genau Dich haben. So wie Du bist. Du kennst Dich selbst am besten, kennst deine Ecken, deine Kanten, ja einfach alles was dich ausmacht, was  Du hast und was Du bist, hat Gott gewollt. Glaube mir, keiner konnte bestimmen, daß Du da bist, daß Du lebst und existierst. Du selbst konntest es schon gar nicht, deine Eltern konnten es auch nicht. Selbst der ganz „große“ Rest der Welt konnte es nicht einmal verhindern das Du jetzt lebst, existierst. Das wir leben ist eine Gabe Gottes, im Psalm 127 ist es beschrieben. Und deswegen laß uns doch erst einmal dankbar sein das wir überhaupt leben und denken können.
Der Verlauf unseres Lebens, besonders so wie wir jetzt leben, da haben auch andere aber besonders wir selbst einen großen Anteil dran. Begonnen hat das ja nicht bei unserer Geburt, wie einige meinen, sondern schon viel früher. Nein, ich meine nicht Sigi Freud´s Lehren, sondern die Aussage der Bibel, die uns mitteilt wie Gott reagiert wenn man seine Gebote nicht einhält. Ja, damals begann unsere Misere, zwar stellvertretend von Adam und Eva eingeleitet, jedoch bis auf uns heute auswirkend. Die Selbstverwirklichung, der Ungehorsam, das zweifeln an Gottes Wort, die falsche Einschätzung der im Grunde genommenen tiefen Liebe Gottes zu uns Menschen.
Gott hatte zum Thema Leben und Gesundheit eine Richtlinie gegeben, dazu eine Warnung ausgesprochen und wir Menschen, jedenfalls viele Menschen, haben es bis heute ignoriert. Ja in all unseren Erklärungen sind wir so weit gekommen, daß wir sogar die Existenz Gottes bestreiten. Und wir erkennen darin nicht einmal die Lüge des Teufel´s, dem Vater des Bösen und der Lüge.
Mit der Zeit hat Gott uns Anweisungen gegeben, wir nennen sie auch Gebote, ja Gott hat uns sogar einen vernünftigen Geist gegeben diese Anweisungen zu erkennen, um sie für unser tägliches Leben und Miteinander zu befolgen, sie umzusetzen und damit zu leben.
Vielleicht fragst Du jetzt: „Und warum geht es mir so schlecht? Warum ist gerade mein Leben so ekelig?“
Nun, Du hast mir gesagt, es gebe keinen Gott und ich soll dich damit in Ruhe lassen. Laß aber gerade Du Gott in dein Leben hinein und ER wird es verändern. Fang doch erst einmal an in deinen Gedanken Gottes Existenz zuzulassen. Denke, oder noch besser sprich, ein Gebet. Leise, besser laut. Es wird sich was in deinem Leben verändern.
In der Bibel wird uns berichtet, daß Adam und Eva, also so ziemlich am Anfang der Menschheitsgeschichte, zwei Kinder hatten. Kain und Abel. Kain wurde sehr zornig auf seinen Bruder Abel, das ist übrigens die zweite Sünde der Menschheit. Kain war leider nicht in der Lage mit seinem Zorn, mit seinem Frust zu Gott zu gehen und Gott um Hilfe zu bitten. Mach Du nicht den gleichen Fehler und wende Dich an Gott.
Wenn Du nach dem „Gebet“ deine Augen hebst und siehst einen Menschen oder siehst eine Blume oder siehst ein Tierchen, siehst Dir die Natur an, dann siehst Du etwas von der Schöpfung Gottes. In einem schönen Lied da heißt es: „Du bist ein Gedanke Gottes.“ Ja, mit allen deinen Eigenschaften bist Du von Gott gewollt und Du bist wertvoll. Laß dich nicht belügen.
Woher ich das weiß?  Das werde ich Dir beim nächsten mal schreiben, so der HERR will und wir leben.
Liebe Grüße Didi.